Wozu Serienschaltung?
Die Serienschaltung bietet die Möglichkeit, zwei elektrische Geräte unabhängig voneinander ein- oder auszuschalten.
Anwendungsbeispiele für Serienschaltung
| • | Zwei Lampen in einem Raum |
| • | Deckenleuchten mit mehreren Glühbirnen wie z.B. Kronleuchter die innerhalb der Lampe auf zwei Stromkreise aufgeteilt sind. Man kann so jeweils eine Hälfte der Glühbirnen oder beide zusammen betreiben. |
| • | Beleuchtung Bad / Ventilator Bad |
Serienschalter / Schaltertyp
Hierfür sind zwei separate Ausschalter nötig, die Platz sparend in einem Schaltergehäuse untergebracht werden. Der Außenleiter braucht nur einmal am Schalter angeklemmt zu werden.
Serienschalter-Einsatz
Schalter bestehen aus dem Schalter-Einsatz und dem Gehäuse (bei Aufputzgeräten / AP-Schaltern) bzw. der Schalterwippe und dem Abdeckrahmen (bei Unterputzgeräten / UP-Schaltern)
Anschlussbezeichnung, Verdrahtung und Leitungstyp
Der Serienschalter hat drei Anschlüsse. Am Anschluss, der mit einem auf ihn zeigenden Pfeil oder mit dem Buchstaben P gekennzeichnet ist, wird der dauernd spannungsführende Leiter (Phase oder richtig: Außenleiter) angeklemmt. Die anderen beiden Anschlüsse, von denen der Pfeil wegzeigt, dienen zum Anklemmen der beiden separat schaltbaren Lampenleiter, die den Strom nach den Schaltern z.B. zu jeweils einer Beleuchtung weiterführen. Dabei gehören Klemmen und Schaltwippen jeweils seitenweise zusammen, also: linke Klemme zu linker Schalterwippe, rechte Klemme zu rechter Schalterwippe.
Der Serienschalter-Einsatz trägt zusätzlich zu den Klemmbezeichnungen noch die Kennziffer „5“. So lässt er sich auch bei Ansicht von hinten sicher vom Wechselschalter-Einsatz (Kennziffer „6“) unterscheiden. Dieser hat nämlich die gleichen Klemmbezeichnungen, lässt sich jedoch bei Ansicht von der Vorderseite eindeutig durch seine nur einmal vorhandene Schaltwippe vom Serienschalter-Einsatz unterscheiden. Heutige Schalter sind mit Doppel-Steckklemmen (statt mit Schraubklemmen) ausgerüstet. Daher braucht man zum Verklemmen kein Werkzeug und kann auch Verzweigungen ohne zusätzlichen Aufwand leicht durchführen.
Serienschalter Schaltzeichen
In Stromlaufplänen wird der Serienschalter mit diesem Schaltzeichen dargestellt:
Verdrahtung Serienschalter
Bei der Serienschaltung wird die mit hinzeigendem Pfeil oder P markierte Klemme mit dem Außenleiter (Phase) verbunden. Die Klemmen mit wegzeigendem Pfeil werden mit dem ein- und auszuschaltenden Geräten verbunden. Es werden also für jeden Schalter drei spannungsführende Adern benötigt.
Erforderlicher Leitungstyp
Da der grüngelbe Leiter (PE) niemals spannungsführend verklemmt werden darf, muss eine mindestens 4-adrige Leitung verwendet werden. Die grüngelbe Ader bleibt hier unbenutzt. Steht eine 3-adrige (z.B. NYM-0 3×1,5) zur Verfügung, kann auch diese genommen werden. Die schwarze Ader führt dabei die Spannung zu und wird auf die Klemme mit dem hinzeigendem Pfeil bzw. P geklemmt. Die blaue Ader darf hier als einer der beiden Lampenleiter verwendet werden und wird auf eine der Klemmen mit wegzeigendem Pfeil geklemmt. Sie führt Spannung, wenn der zu ihr gehörende Schalter in Stellung „Ein“ steht. Die braune Ader wird als eine der beiden Lampenleiter verwendet und auf die andere Klemme mit wegzeigendem Pfeil geklemmt.
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