Steckdosen dienen zum Anschließen beweglicher Elektrogeräte bis zu einer Leistung von zwei bis drei Kilowatt. Einen Grenzfall bilden Waschmaschinen: Sie ziehen bis zu 3300 Watt aus dem Netz und werden dennoch über Steckdosen angeschlossen.

Steckdose und Montage

Steckdosen dürfen mit höchstens 16 Ampere abgesichert werden. Für diesen Strom reicht bei den meisten Leitungs-Verlegearten ein Leitungsquerschnitt von 1,5qmm aus. An einem Steckdosenstromkreis können mehrere Steckdosen angeschlossen werden. Die Anzahl der Steckdosenstromkreise sollte die Anzahl von 6 Einfach- oder 5 Doppelsteckdosen nicht überschreiten. Auch eventuelle Steckdosenleisten sollten im Vorhinein mit überdacht werden.

Zum Betreiben eines Elektrogerätes benötigt man zwei Adern:

Einen Außenleiter (auch bekannt als „Phase“), der eine Wechselspannung von 230V gegen Erde führt. Er hat die Adernfarbe schwarz (alt) oder braun (neu).
Einen Neutralleiter, der geerdet ist. Er hat die Adernfarbe blau

Diese beiden Adern kommen auf die zwei aktiven Kontakte der Steckdose. Das sind die, in die die beiden Stifte des Steckers eingeführt werden.

Schutzleiter

Es gibt noch eine dritte Ader: Der Schutzleiter mit der Adernfarbe grüngelb. Er kommt bei der Steckdose auf die Schutzleiterklemme. Die Schutzleiterkontakte werden aus der Metallspange gebildet, die in der Mitte des Steckdoseneinsatzes fest genietet ist und die entsprechenden Gegenkontakte am Stecker umfasst.

Dieses Schutzkontaktsystem (Schukosteckdose) gibt es seit mehreren Jahrzehnten und dient dazu, im Falle eines Isolationsfehlers an einem Elektrogerät entweder einen Kurzschluss auszulösen, so dass die Sicherung auslöst und die Spannung abgeschaltet wird oder den Fehlerstrom-Schutzschalter (FI-Schalter) auszulösen.

Elektro-Sicherheitstipp

Der grüngelbe Schutzleiter darf ausschließlich an der Schutzleiterklemme der Steckdose angeschlossen werden, es gibt keine Ausnahme!

Elektro-Profitipp

Es ist grundsätzlich egal, an welchem der beiden aktiven Steckdosenkontakte Sie den Außen- und an welchem Sie den Neutralleiter anklemmen. Es kann jedoch für spätere Arbeiten recht hilfreich sein, wenn Sie sich innerhalb der Wohnung bzw. des Hauses an immer die gleiche Installationsregel halten, z.B. „Phase rechts“, „Neutralleiter links“, so wissen Sie immer, welcher der beiden Kontakte Spannung führt.

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