Netzfreischalter werden eingesetzt, um elektrische Wechselfelder in Wohn- und Schlafräumen zu reduzieren. Solche Felder breiten sich als Folge der unter Spannung stehenden Elektroinstallation aus. Dabei ist es egal, ob Strom fließt oder nicht, oder anders gesagt, ob Geräte eingeschaltet sind oder nicht. Das elektrische Feld ist immer vorhanden. Empfindliche Menschen reagieren darauf mit körperlichen Stresssymptomen und suchen nach Möglichkeiten, wenigsten in ihren Ruheräumen Wechselfelder zu reduzieren. Netzfreischalter, auch Feldschaltautomaten genannt, werden seit den 70er-Jahren auf dem Markt angeboten. Ihre Funktion und ihre Wirkung treten stärker in den Vordergrund, seit die Diskussion um den Begriff „Elektrosmog“ zunimmt.
Funktion der Netzfreischalter
Der Netzfreischalter trennt einen Stromkreis automatisch vom Netz, wenn alle angeschlossenen Verbraucher abgeschaltet sind. Die Leitungen sind dann spannungsfrei. Umgekehrt verbindet er den Stromkreis automatisch wieder mit dem Netz, sobald ein an ihm angeschlossenes elektrisches Gerät eingeschaltet wird.
Netzfreischalter bestehen aus einem elektromechanischen Teil, der Schalteinrichtung, und einem elektronischen Teil, der Mess- und Auswerteeinrichtung. Die Messeinrichtung misst zunächst die Stromstärke im Stromkreis. Solange diese einen bestimmten Mindestwert überschreitet, erhält der Metzfreischalter die Verbindung des Stromkreises mit dem Netz über einen eingebauten Schaltkontakt aufrecht. Fließt kein Strom mehr, trennt er den Stromkreis vom Netz und schaltet nun eine intern erzeugte Prüfspannung auf die abgetrennte Leitung. Dies ist in der Regel eine Gleichspannung, deren Höhe unter 10V liegt. Auch sie erzeugt natürlich ein elektrisches Feld um die Leitung. Dieses ist jedoch schwach und gleichförmig. Schwachen Gleichfeldern werden sogar positive physiologische Auswirkungen auf den Menschen nachgesagt. Trotz dieser Gleichspannung kann kein Strom fließen, da ja alle Verbraucher abgeschaltet sind und der Stromkreis somit nirgendwo geschlossen ist. Wird nun ein Gerät eingeschaltet, so schließt sich der Stromkreis und die Gleichspannung lässt einen geringen Gleichstrom durch das Gerät fließen. Dieser Gleichstrom wird vom Netzfreischalter gemessen und signalisiert ihm, dass ein Gerät eingeschaltet wurde. Die Gleichspannung wird nun abgeschaltet und der Stromkreis wird mit dem Netz verbunden. |
Bauform
Netzfreischalter sind heute in Kleinausführung zum Aufschnappen auf Tragschienen für Stromkreisverteiler erhältlich.
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