Um sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen ist eine große finanzielle Anstrengung notwendig. Die Einsparung jedes Cents ist in diesem Fall oft wichtig. Daher entscheiden sich viele Bauherren, nur den Rohbau von einer Baufirma durchführen zu lassen und den Innenausbau in Eigenleistung zu erledigen. Einige hilfreiche Tipps zu den Themen Wanderrichtung, Elektroinstallation sowie Heizungs- und Sanitäranlagen haben wir für Sie zusammengetragen.

Wände

Wenn der Rohbau nur mit tragenden Innenwänden errichtet wurde, müssen die nichttragenden Innenwände von Ihnen errichtet werden. Dabei muss auf die Bereiche Ständerwerk und Beplankung geachtet werden. Das erstere kann aus Holz und Metall bestehen und einfach oder doppelt ausgeführt werden. Bei doppeltem Ständerwerk muss der Abstand zwischen den beiden Profilen korrekt sein, um eine spätere Befestigung der Verkleidungsplatten auf jeder Seite zu ermöglichen. Wenn Sie dafür Gipskartenplatten verwenden, erhalten Sie eine sogenannte Rigipswand.

Für effektiven Schallschutz und Dämmung ist die Verwendung von mehreren Lagen Trockenbauplatten erforderlich. Die Brand- und Nässeschutzeigenschaften dieser Platten sind in diesem Zusammenhang sehr wichtig. Mit einer Wasserwaage kann kontrolliert werden, ob die Ausrichtung der Wände akkurat durchgeführt wurde.

Elektroinstallation

Das Thema Elektroinstallation erfordert gute Planung und Fachkenntnis, damit später keine Engpässe oder sogar Gefahrenquellen durch unsachgemäßes Arbeiten entstehen. Unser Bausatzrechnerhilft Ihnen in diesem Zusammenhang weiter: Dieser ermittelt den genauen Bedarf an Elektromaterialien für Ihr Bauvorhaben.

Es ist jedoch wichtig, genügend Zeit für diesen Punkt einzuplanen, da Sie selbst bei guten Fähigkeiten mehr Zeit als ein gelernter Elektriker benötigen werden. Erfahrungsgemäß beläuft sich dieser Zeitaufwand auf etwa das Dreifache. Man sollte aber vor diesem Aufwand nicht gleich zurückschrecken, schließlich spielt auch das Gefühl, diese Arbeit in Eigenregie erledigt zu haben, eine Rolle. Strukturiertes und koordiniertes Arbeiten, wozu u.a. die genaue Beschriftung und Dokumentierung des Leitungsnetzes gehört, ist entscheidend.

Die entsprechenden Handbücher und Anleitungen erleichtern die Durchführung erheblich. Sollten Sie doch einmal nicht mehr weiterwissen, steht Ihnen unsere Service-Hotline mit kompetenten Auskünften zur Verfügung.

Heizungs- und Sanitäranlagen

Die große Auswahl in den Bereichen Heizungs- und Sanitäranlagen erschwert oft die Entscheidung: Es stehen beispielsweise Fußbodenheizungen oder standardmäßige Zentralheizungen in verschiedenen Ausführungen zur Wahl. Bei den Fußbodenheizungen kann noch zwischen Warmwasser-Heizung und elektrischer Ausführung unterschieden werden.

In allen Bereichen ist es wichtig, schon im Vorfeld nicht nur die Anschaffungskosten, sondern auch die laufenden Kosten in die Planung miteinzubeziehen. Vor allem sollte bedacht werden, ob die Fußbodenheizung eine ausreichende Heizleistung besitzt, um die Zentralheizung zu ersetzen. Bei den Sanitäranlagen kann etwa die Gestaltung des Bades vom Bauherren selbst übernommen werden, was nur geringes handwerkliches Geschick erfordert. Dagegen muss etwa beim Verlegen von Grundleitungen im Abwasserbereich eine Druckprüfung zur Feststellung der Dichtigkeit durchgeführt werden.